Madrid – am Donnerstag fand in der spanischen Hauptstadt die renommierte „Gaming in Spain Conference“ statt, erneut exzellent organisiert von Willem van Oort und seinem Team. Mit einem klar fokussierten Programm und einer Reihe hochkarätiger Vorträge bietet die Veranstaltung tiefgreifende Einblicke in die Entwicklungen des spanischen und südamerikanischen GlücksspielMarktes.
Neue Regulatorik: Balance zwischen Schutz und Innovation
Im Zentrum der Diskussion stehen die geplanten, bis März 2026 erwarteten Marker of Harm: Diese neuen Messgrößen sollen das Monitoring im Spielerschutz verschärfen und den Weg weisen für eine verlässlichere Begrenzung von anonymen Zahlungsströmen. Parallel dazu werden die Vorgaben zur Limitierung von Spieleinsätzen präzisiert, während die Werberichtlinien weiter ausformuliert und konsequenter umgesetzt werden. Einigkeit herrscht darüber, dass die Regulierung mit Augenmaß erfolgen muss: Die Branche in Spanien, insbesondere der stark terrestrisch geprägte Markt mit seiner „cash based economy“, sollte durch die neuen Vorgaben nicht ausgebremst, sondern in Richtung Spiel- und Jugendschutz gezielt weiterentwickelt werden.

Wachstumstreiber Casino – Wetten als beständige Konstante
Die Erwartungen für die kommenden Jahre sind klar: Das CasinoBusiness gilt als Zugpferd für das Wachstum im spanischen Gaming und GamblingMarkt, während Sportwetten weiterhin eine zentrale Rolle einnehmen.
Internationale Anbieter dominieren den Markt. Doch auffällig ist, dass lokale Anbieter derzeit die höchsten Wachstumsraten verzeichnen. Der zunehmende Wettbewerb zwingt alle Marktteilnehmer dazu, ihre Strategien datenbasiert zu optimieren, um sich langfristig unverwechselbar und wettbewerbsfähig zu positionieren.
Risiken und Chancen unter neuer Regulierung
Ein Thema während der Konferenz ist auch das Risiko neuer regulatorischer Restriktionen: Zu strenge Beschränkungen könnten das organische Wachstum ausbremsen und insbesondere die Abwanderung von Spielern in unregulierte Märkte jenseits staatlicher Kontrolle befördern. Die Branche setzt daher Hoffnung in eine präzise, zielgerichtete Regulierung, die sich auf wesentliche Problemfelder rund um Spiel und Jugendschutz konzentriert.
Internationaler Ausblick: Fokus Südamerika
Neben der Analyse der Entwicklungen in Spanien steht auch die Dynamik auf dem südamerikanischen Kontinent auf der Agenda – insbesondere der aufstrebende brasilianische GlücksspielMarkt. Entwicklungen aus Lateinamerika werden intensiv diskutiert, um Erkenntnisse für die Regulierung und Marktstrategien in Europa abzuleiten.
Fazit: Die Gaming in Spain Conference 2025 bietet einen hochkarätigen Rahmen für den Austausch über anstehende regulatorische Meilensteine und zukünftige Marktchancen. Es wurde deutlich, dass ein ausgewogener Ansatz, mit Blick auf Spielerschutz, Marktwachstum und fairen Wettbewerb, entscheidend ist, um Spanien im globalen Vergleich weiter stark zu positionieren.